Die Freisprechung erfolgte im Saal 063 des Wolfener Kulturhauses.

AUSBILDUNG Für über 50 Lehrlinge beginnt jetzt der Arbeitsalltag.

BITTERFELD/MZ - Dreieinhalb Jahre hat Pamela Kuklinski den Beruf des Chemikanten gelernt, jetzt beginnt auch für sie der Arbeitsalltag. Die 19-Jährige stammt aus dem brandenburgischen Rathenow, kam extra für die Ausbildung in die Region und hat nun sogar in Wolfen eine kleine Wohnung. In ihrem Ausbildungsbetrieb, der Zimmermann Entsorgung GmbH, wird sie jetzt auch als Facharbeiter eingesetzt - so wie die meisten der nunmehr ehemaligen Lehrlinge in ihren Unternehmen bleiben werden.

Mitteldeutsche Zeitung, 02./03.02.2019Die junge Frau gehört zu den 49 Auszubildenden und sieben Umschülern, die im Bildungszentrum (BZ) Wolfen-Bitterfeld eine Lehre absolviert haben und am Donnerstag freigesprochen wurden. 55 Unternehmen der Region lassen hier in 19 Berufen ihre künftigen Facharbeiter ausbilden. BZ-Geschäftsführer Steffen Rusetzki beglückwünschte die Absolventen zu den bestandenen Prüfungen. Neben Chemikant und Chemielaborant erfolgte die Freisprechung in den Berufen Energieelektroniker, Mechatroniker, Konstruktions- sowie Industriemechaniker. Den frischgebackenen Facharbeitern gab der BZ-Chef auf den Weg, mit Qualifizierungen nicht zu lange zu warten. „Man verlernt das Lernen nicht, aber es wird mit zunehmendem Alter immer schwerer.“

Zu den Verbundunternehmen des Bildungszentrums gehört auch die Allnex Resins GmbH, Hersteller von Lackharzen und Lackrohstoffen. Dessen Geschäftsführer Herbert Witossek ermutigte die Absolventen, offen zu sein für alle Veränderungen und den wirtschaftlichen Wandel mitzugestalten. Das Bildungszentrum würdigte er als einen Premiumpartner, der für die Zukunft der Unternehmen und damit der Gesellschaft sorge. „Keine Gemeinde kann ohne gute Betriebe leben, kein Betrieb kann ohne gute Mitarbeiter leben“, sagte er.


Mitteldeutsche Zeitung, 02./03.02.2019