Tartastan gehört zu den wirtschaftlich bestentwickelten Republiken der Russischen Föderation. Vorrangige Wirtschaftszweige sind Erdölförderung und Erdgasgewinnung.
 
Dies setzt Maßstäbe bei der Ausbildung von Fachkräften, insbesondere in der petrochemischen Industrie. Um die Berufsausbildung zu optimieren, will sich die tartastanische Wirtschaft künftig an dem in Deutschland, Österreich und der Schweiz etablierten und erfolgreichen dualen Berufsausbildungssystem orientieren. Daher nahmen die Geschäftsführer von 26 führenden Berufsschulen die Einladung der IHK Leipzig an, diese Form der Ausbildung genauer unter die Lupe zu nehmen. Eine Station auf ihrer Rundreise war das Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld e.V. Lehrwerkstatt und Lehrlabor standen auf dem Besuchsprogramm.
 
Das Zeitbudget war knapp bemessen. Und so reihte sich Frage an Frage, wie etwa nach den Aufgaben des Bildungszentrums, wenn es da noch ein Berufsschulzentrum und Ausbildungsbetriebe gibt. Auch das quantitative Verhältnis von Auszubildenden und Ausbildern war von großem Interesse. Die Gäste erkundigten sich nach dem Miteinander von Auszubildenden und Umschülern. Natürlich interessierte auch die Gewährleistung von Individualität bei mehr als 200 Auszubildenden, die das Bildungszentrum besuchen. Selbstverständlich stand auch das technische Know-how im Fokus der Gäste.