Azubis beweisen interkulturelle Kompetenzen

Der Werkstoff Metall ist aus der Lehrwerkstatt des Bildungszentrums Wolfen-Bitterfeld nicht wegzudenken. Dass „Heavy Metal“ – Musik hart wie Metall - durch die Halle dröhnte, war jedoch für die Auszubildenden und Ausbilder eine Besonderheit. Der Auftritt der bundesweit bekannten Heavy-Metal-Band „Black Tooth Scares“ bildete den Höhepunkt eines ereignisreichen Aktionstages. Dabei standen nicht die fachlichen Kenntnisse der jungen Leute im Mittelpunkt, sondern deren interkulturelle Kompetenzen. Um diese zu stärken, hatte sich der Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld e.V. bereits im vergangenen Jahr sehr erfolgreich am Bundesprogramm „Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie“ beteiligt. In diesem Jahr folgte die Teilnahme an der Bundesinitiative „Toleranz fördern -Kompetenz stärken“.
 
In den letzten Monaten beschäftigten sich die Auszubildenden neben ihrer Ausbildung mit der internationalen Vernetzung ihrer Ausbildungsbetriebe. Sie setzten sich in Workshops mit kulturellen Unterschieden und persönlichen Vorurteilen auseinander. Den Höhepunkt bildete der bereits erwähnte Aktionstag, über den der Geschäftsführende Gesellschafter der P-D ChemiePark Bitterfeld Wolfen GmbH, Jürgen Preiss-Daimler, die Schirmherrschaft übernommen hatte. Vor einer Vielzahl geladener Gäste sprachen Unternehmensvertreter von ihren Auslandserfahrungen und präsentierten die Azubis ihre Gruppenarbeiten.
 
Während der Projektarbeit war in den Auszubildenden der Entschluss gereift, sich um die Anerkennung als „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ zu bewerben.
 
Und während das 30-köpfige Projektteam die dazu notwenigen Unterschriften der Azubis und Ausbilder einwarb, erklärten sich Dr. Michael Polk als Vertreter der P-D ChemiePark Bitterfeld Wolfen GmbH und Frontmann Robin Hackemesser spontan bereit, als Paten zu fungieren, was die Azubis mit extra Applaus quittierten.