Unternehmen kämpfen um Auszubildende
 
Die Unternehmen im Süden Sachsen-Anhalts leiden unter einem immer angespannteren Ausbildungsmarkt. 2014 konnten vierzig Prozent der Ausbildungsbetriebe nicht alle freien Ausbildungsplätze besetzen. Die Zahl der neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse ging im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent auf 3.919 zurück.
 
Angesichts dieser Situation forderte die Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK), Carola Schaar, bei einer Sitzung der IHK-Vollversammlung in Halle (Saale) eine Stärkung der dualen Berufsausbildung.
 
„In aller Welt werden wir für unser duales Berufsausbildungssystem bewundert und darum von vielen beneidet. Die hohe Praxisorientierung ermöglicht jungen Menschen in Deutschland viel bessere Arbeitsmarktchancen, als das in rein staatlichen Systemen möglich ist“, so Schaar. Davon würden Auszubildende und Unternehmen gleichermaßen profitieren. Allerdings sei der Ausbildungsmarkt in den vergangenen Jahren in eine dramatische Schieflage geraten. „Der Ausbildungswille der Unternehmen ist ungebrochen. Aber der Ansturm auf die Universitäten, die sinkende Zahl der Schulabgänger und eine teils mangelnde Ausbildungsreife setzen die Betriebe massiv unter Druck. Wenn vier von zehn Ausbildungsbetrieben berichten, dass sie nicht alle Ausbildungsplätze besetzen können, ist das ein Alarmsignal. Wir müssen die duale Berufsausbildung als Alleinstellungsmerkmal im internationalen Wettbewerb begreifen und gezielt stärken“, so Schaar.
 
Der IHK zufolge versuchen die Betriebe in der Region durch zahlreiche Maßnahmen, auch schwächere Jugendliche auf eine Berufsausbildung vorzubereiten, beispielsweise durch Praktika oder das Programm „Einstiegsqualifizierung“ (EQ). Aber auch besonders leistungsstarke Jugendliche werden mit speziellen Angeboten und Karrierechancen gelockt. Ihnen bieten viele Betriebe ein duales Studium, die Teilnahme an Wettbewerben oder Auslandsaufenthalte.

Quelle: Presseinformation der IHK Halle-Dessau, 11.03.2015

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