Wolfen/MZ. Als Chemielaboranten, Pharmakanten, Chemikanten, Mechatroniker, Elektroniker, Produktionsfachkräfte oder Fachleute in umwelttechnischen Berufen haben sie ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Nun werden 53 junge Menschen im Kulturhaus Wolfen freigesprochen. Das Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld würdigt gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Ausbildung und Familien die Leistungen der Absolventinnen und Absolventen.
Chancen für Fachkräfte
Markus Hampel, Geschäftsführer des Bildungszentrums, eröffnet die Veranstaltung. „Heute ist ein ganz besonderer Tag, an dem wir gemeinsam zurückblicken und den Blick nach vorn werfen. 53 Persönlichkeiten stehen im Mittelpunkt – Menschen, die gewachsen und gereift sind“, sagt er. Diese hätten sich in unterschiedlichen Branchen wie Chemie, Pharmazie, Entsorgung, Energie und Technik bewiesen. „Sie haben einen Beruf erlernt, der gebraucht wird, mit Zukunft und Verantwortung.“
Die Ausbildung sei herausfordernd gewesen, aber alle hätten Durchhaltevermögen, Neugier und Willen gezeigt. „Ich wünsche mir, dass wir diesen Tag nicht nur als Abschluss, sondern als Aufbruch begreifen.“ Auch Landrat Andy Grabner (CDU) gratuliert zur Freisprechung: „Sie haben harte Arbeit, Engagement und Durchhaltevermögen gezeigt, um ihr handwerkliches Können zu perfektionieren.“ Grabner betont den Wert der Berufe: „Sie sind der Motor, der unsere Region vorantreibt und für Wachstum sorgt.“ Die duale Ausbildung sei ein Schlüssel für Innovationen. „Nutzen Sie Ihr Wissen, um Ihre Träume zu verwirklichen und neue Herausforderungen anzunehmen.“
Bitterfeld-Wolfens Oberbürgermeister Armin Schenk (CDU) hebt die lange Tradition der Freisprechungen hervor. „Mit dem heutigen Tag haben Sie einen besonderen Meilenstein Ihrer beruflichen Entwicklung erreicht.“ In einer Zeit, wo überall Wissen abrufbar sei, bleibe entscheidend, es anwenden und verknüpfen zu können. „Ruhen Sie sich nicht auf den Lorbeeren aus, qualifizieren Sie sich weiter“, sagte er.
Die Region biete beste Chancen – beruflich wie sozial. „Bleiben Sie Ihren Wurzeln treu. Die Region braucht Sie – mit Ihrem Wissen und Können.“ Denis Przybylski, Vorstandsvorsitzender des Bildungszentrums, schlägt in seiner Rede den Bogen vom eigenen Werdegang zur aktuellen Freisprechung. „Ich selbst habe als Zerspanungsmechaniker angefangen. Das war nicht das Ende, sondern der Anfang meiner Reise.“
Er stellt klar: „Das Leben ist keine gerade Linie. Vielleicht fragst du, was jetzt kommt – aber genau das macht es spannend.“ Przybylski ruft die Absolventen auf, Vertrauen in sich selbst zu haben: „Du bist mehr als ein Auszubildender, du bist ein Gestalter, ein Unternehmer, ein Forscher oder vielleicht auch ein Künstler.“
Die Zukunft beginnt jetzt
Den offiziellen Teil übernimmt Ellen Zieger, Ausbildungsleiterin für Elektrotechnik. Sie erinnert daran, wie die Ausbildung vor zwei Jahren oder drei Jahren begann. „Sie alle haben eine anspruchsvolle und vielseitige Ausbildung durchlaufen – mit fachlichem Anspruch, Verantwortung und Teamgeist.“ Einige haben ihre Ausbildung sogar vorzeitig abgeschlossen. „Ganz gleich in welchem Tempo: Sie haben sich neuen Technologien gestellt und gezeigt, dass Sie bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.“ Zieger betont: „Sie haben nicht nur Wissen, sondern auch Werte wie Zuverlässigkeit, Respekt und Kollegialität verinnerlicht.“
Musikalisch begleitet von Silke Otte und Mario Romanow endet die Veranstaltung mit der Übergabe der Facharbeiterzertifikate. Das Bildungszentrum bildet jährlich mehr als 140 Auszubildende aus – in enger Kooperation mit über 120 Betrieben der Region.

Pressekontakt
Saarstraße 6
OT Wolfen
Postfach 2014
Telefax: 03494 699605-99



